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Beruf Pharmakantin: Auf die Mischung kommt es an!

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Nach dem Abitur entschied sich Lisa Rupp bewusst für eine Ausbildung. Als angehende Pharmakantin hat sie sehr gute berufliche Perspektiven.

Die Begeisterung für ihren Beruf begann bei Lisa Rupp im Chemieunterricht. „Für mich war es ein Highlight, wenn wir Versuche gemacht haben“, sagt die 20-Jährige. Nach ihrem Abitur an einem Ernährungswissenschaftlichen Gymnasium stand, das war ihr klar, eine Ausbildung an: „Ich muss etwas anfassen können, um es zu begreifen“, sagt sie.

Lisa Rupp macht eine duale Ausbildung zur Pharmakantin. Foto: BMBF/Sascha Baumann/akz-o

Auf Ausbildungsmessen informierte sie sich über Perspektiven in den Berufsfeldern Chemie und Pharmazie. So entdeckte sie die Ausbildung zur Pharmakantin – und ist seit über einem Jahr mit Freude dabei. Als Nachwuchskraft im Kräuterhaus Sanct Bernhard, ein mittelständisches Unternehmen in Bad Ditzenbach, produziert und vertreibt sie Naturheilmittel und -kosmetika. Entsprechend vielfältig sind ihre Aufgaben. „Genau das gefällt mir“, sagt Lisa Rupp. Sie stellt Pulvermischungen für Kapseln und Tabletten her und ist am Fertigungsprozess von Weichgelatinekapseln beteiligt. Außerdem füllt sie Produkte ab, etikettiert sie und macht sie fertig für den Versand. „Das gehört bei jedem Produkt dazu.“ An anderen Tagen steht sie im Labor und mischt Rezepturen.

Ihre Eltern sind stolz auf ihre Berufswahl. „Ich bin die Einzige in der Familie, die etwas mit Chemie macht“, sagt sie. Mittlerweile erkundigt sich ihre ganze Verwandtschaft nach ihrer Arbeit. Die Anerkennung ihrer Ausbilder sieht die junge Frau darin, wie viel Verantwortung ihr übertragen wird. „Bereits nach wenigen Versuchen durfte ich Gelatine unter Aufsicht selbst herstellen.“ Keine leichte Aufgabe, denn bei dem Prozess kann viel schiefgehen. Überhaupt sind Sorgfalt und eine saubere und präzise Arbeitsweise sehr wichtig in dem Beruf. „Schließlich trägt man die Verantwortung für die hergestellten Produkte.“ Qualitätsanalysen gehören genauso zu ihren Aufgaben wie die Betreuung der produktionstechnischen Anlagen. Wer den Beruf ergreifen möchte, sollte daher auch ein gewisses IT-Verständnis mitbringen. Viele Prozesse laufen mittlerweile EDV-gestützt.

Lisa Rupp ist fasziniert von all den unterschiedlichen Rezepturen. Später möchte sie für den Herstellungsprozess noch mehr Verantwortung übernehmen – „dann als Industriemeisterin in der Fachrichtung Pharmazie“.

Quelle: akz

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