Bergneustadt – Der Nachwuchsspieler des TTC Schwalbe Bergneustadt Benedikt Duda hatte in der U21-Klasse bei den German Open in Bremen, einem der bestbesetzten Tischtennis-Turniere der World-Super-Series, einen Aufsehen erregenden Auftritt. Als ungesetzter Spieler scheiterte er im Halbfinale nur knapp.
Zuerst erreichte Duda das Achtelfinale durch einen 3:1-Sieg über den Polen Konrad Kulpa. Dort traf der an Position 161 in der Weltrangliste geführte Bergneustädter auf Chen Feng aus Singapur, der in der U21-Klasse an Position 5 gesetzt war. Benedikt Duda kämpfte sich in den Entscheidungssatz. Dort lag mit 1:6 und 6:10 aussichtslos zurück. Doch jetzt spielte Duda sein bestes Tischtennis und machte fünf Punkte in Folge, so dass er nach Abwehr von vier Matchbällen plötzlich selber auf der Siegerseite stand. Diesen Matchball vergab Duda noch, aber den Zweiten nutze er zum überraschenden 13:11-Erfolg.
Im Viertelfinale stand Benedikt Duda dem Japaner Masaki Yoshida gegenüber. Der Japaner war als Nummer 81 der Welt und als Nummer drei der Turniersetzliste der klare Favorit. Nach dem 8:11 im ersten Satz schienen die Dinge ihren „normalen“ Lauf zu nehmen. Überraschend gewinnt Duda den zweiten Satz mit 11:7. Und nun war er da, Dudas Turniermodus. Nichts für schwache Nerven! Es folgten zwei hart umkämpfte Sätze, den Ersten gewann Yoshida mit 11:9, den Zweiten Duda ebenso knapp mit 11:9. Im Entscheidungssatz sahen die Fans eine verkehrte Welt. Der Underdog marschierte und erspielte sich einen drei Punkte Vorsprung, der sogar beim 9:6 und eigenem Aufschlag auf 10:6 anwuchs. Danach drei Ballwechsel, 0:3, drei der vier Matchbälle vergeben. Duda behielt jedoch die Nerven und nutzte seinen vierten Matchball zum Sieg.
Im Halbfinale die gleiche Ausgangssituation. Der Koreaner Kim Minhyeok ist besser in der Weltrangliste platziert. Benedikt Duda gewann die Sätze zwei und drei und führte damit mit 2:1. Der Koreaner setzte sich im vierten Satz durch, so dass erneut der Entscheidungssatz gespielt werden musste. Beim 5:5 punktete Duda zweimal. Der Koreaner revanchierte sich ebenfalls mit doppeltem Punktgewinn. Ein Timeout wäre jetzt gut, doch dieses hat Duda´s Trainer schon früher nehmen müssen. Duda agierte nun zu vorsichtig. Kim realisierte die Situation schnell und sicherte sich mit 11:7 den Einzug ins Endspiel.