Oberbergischer Kreis – Der Arbeitsmarkt: Bei 1.949 Arbeitslosmeldungen und 1.748 Abmeldungen stieg die Zahl der Arbeitslosen im Oberbergischen Kreis um 194 oder 2,4 Prozent auf 8.197. Das sind 185 bzw. 2,3 Prozent mehr als im Vorjahr. 592 Personen mussten sich nach dem Verlust der Erwerbstätigkeit arbeitslos melden; das sind 31 Personen oder 5,0 Prozent weniger als im Juli und 74 (11,1 Prozent) weniger als vor einem Jahr. Gleichzeitig haben 485 Arbeitslose wieder eine Beschäftigung auf dem 1.Arbeitsmarkt gefunden – das sind 120 oder 19,8 Prozent weniger als im Vormonat und 154 (24,1 Prozent) weniger als im August 2015.
Die Arbeitslosenquote liegt bei 5,5 Prozent, nach 5,4 Prozent im Vormonat und ebenfalls 5,5 Prozent im Vorjahr. In den letzten vier Wochen stieg die Arbeitslosigkeit im Bereich der Arbeitslosenversicherung um 136 ( + 4,3 Prozent) auf 3.316. Zum Vorjahr ist das ein Plus von 487 bzw. 17,2 Prozent. Im Bereich der Grundsicherung stieg sie um 58 ( +1,2 Prozent) auf 4.881 (zum Vorjahr: -302 / -5,8 Prozent). Die Arbeitgeber meldeten dem gemeinsamen Arbeitgeber-Service von Agentur für Arbeit und Jobcenter im August 593 Stellen. Dies sind 165 ( 21,8 Prozent) weniger als im Vormonat und zehn ( 1,7 Prozent) weniger als im Vorjahr.
Im Oberbergischen Kreis sind aktuell 1. 846 freie Arbeitsstellen (-134 bzw. 6,8 Prozent zum Vormonat) gemeldet. Im Vergleich zum Vorjahr sind dies 37 oder 2,0 Prozent weniger. Gemeldet sind aktuell weiterhin v.a. Stellen im verarbeitenden Gewerbe , im Handel, im Gesundheits- und Sozialwesen, bei den wirtschaftlichen Dienstleistungen sowie in der Arbeit- nehmerüberlassung. Dies entspricht auch den mit am stärksten vertretenen Bereichen in der regionalen Wirtschaft. Von den insgesamt 6.894 Betrieben im Oberbergischen Kreis beschäftigen sich 1.423 mit Handel (einschl. KFZ). Dies sind 20, 6 Prozent. 834 (12,1 Prozent) gehören dem Baugewerbe an, 815 (11,8 Prozent) dem verarbeitenden Gewerbe, 713 (10,3 Prozent) dem Gesundheits – und Sozialwesen sowie 579 (8,4 Prozent) den freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen. Mit insgesamt 4.364 Betrieben decken diese fünf Bereiche 63,3 Prozent des Gesamtspektrums ab. Ein weiterer interessanter Aspekt ist die Verteilung der Unternehmensgrößen: Von diesen 6.894 Betrieben haben 4.545 max. fünf Beschäftigte (65,8 Prozent). Lediglich 18 (0,3 Prozent) beschäftigen mehr als 500 Arbeitnehmer/innen. Der Anteil der Klein-Unternehmen, die maximal 49 Mitarbeiter/innen beschäftigen, liegt bei 95,2 Prozent.
Unbesetzte Ausbildungsstellen-Gute Chancen für Spätentschlossene
Im Oberbergischen Kreis wurden bislang 1.546 Berufsausbildungsstellen gemeldet. Dies sind 127 oder 8,9 Prozent mehr als im Vorjahr. Davon sind derzeit noch 266 unbesetzt–50 oder 23,1 Prozent mehr als im Vorjahr. Auf Bewerberseite stehen diesen Stellen 2.096 gemeldete Ausbildungssuchende gegenüber. Dies sind 162 oder 7,2 Prozent weniger als im Vorjahr. 228 gelten zum aktuellen Stand als unversorgt – dies sind 97 oder 29,8 Prozent weniger als im Vorjahr.