Radevormwald – Der Wupperverband hat die Arbeiten an der Uelfe in Radevormwald-Dahlhausen nun abgeschlossen. Rund vier Wochen waren die Bagger an dem kleinen Nebenfluss der Wupper im Einsatz. Unterhalb einer Teichanlage hat die Uelfe ein naturnahes geschwungenes Bachbett erhalten. Dies ist der Startschuss, damit sich der Bach in der Aue frei entfalten kann. Schon bald können sich typische Uferpflanzen, z. B. Iris, das jetzt noch unbegrünte Ufer erobern.
Außerdem hat der Wupperverband den Mündungsbereich der Uelfe in die Wupper umgestaltet. Durch das Projekt ist die Uelfe nun für Fische und Kleinlebewesen aus der Wupper als attraktiver Lebensraum und Laichgebiet zugänglich. Für die Gesamtkosten von 130.000 Euro erhält der Wupperverband eine 80-prozentige Förderung von der Bezirksregierung Köln.
Bisher floss der Unterlauf der Uelfe durch ein Beton- und Steinkorsett und bildete mit dem Damm der Teichanlage ein unüberwindbares Hindernis. Nach der Neugestaltung des Bachbetts und der Öffnung des Dammes bleiben der alte befestigte Bachlauf und der Damm des Teichs als Zeugnisse der früheren Textilindustrie erhalten. Der Teich wurde abgelassen, eine Restwasserfläche dient weiterhin als Biotop für Amphibien.