Wiehl – Insgesamt 180 Einsatzkräfte aus Oberberg, dem Rheinisch-Bergischen Kreis und Leverkusen trafen sich gestern Morgen im Bereitschaftsraum des Feuerwehrgerätehauses in Bomig, um von dort aus zusammen nach Stendal in Sachsen-Anhalt zu fahren. Das Land Sachsen-Anhalt hatte aufgrund des Hochwassers über das NRW-Innenministerium und die Bezirksregierungen um Unterstützung gebeten.
Unter den 180 Einsatzkräften sind 60 Mitglieder der Feuerwehren Gummersbach, Nümbrecht, Marienheide, Bergneustadt, Lindlar, Engelskirchen und Wipperfürth. Sie sollen unter anderem bei den Aufräumarbeiten im Großraum Magdeburg helfen, aber auch Deiche sichern und überflutete Gebäude leer pumpen.
„Nachdem wir vergangene Woche bereits Sandsäcke in die Hochwassergebiete transportiert haben, schicken wir jetzt Hilfskräfte in den stark betroffenen Landkreis Stendal, um die Einsatzleitung vor Ort zu unterstützen. Ich danke den Einsatzkräften unserer Region ganz herzlich für ihr freiwilliges Engagement, das ihnen sehr viel abverlangen wird, und auch den Unternehmen. Sie stellen ihre Arbeitnehmer für diese wichtige Hilfe frei“, so Kreisdirektor Jochen Hagt. Neben technischem Gerät, wie Wasserpumpen, bringen die freiwilligen Helfer auch Feldbetten, Mannschaftszelte und Küchenzelte mit.
Wie Hans-Uwe Koch, Abteilungsleiter des Amtes für Rettungsdienst, Brand- und Bevölkerungsschutz des Oberbergischen Kreises, mitteilt, habe diese Hilfe keine Auswirkungen auf die Einsatzbereitschaft der Rettungskräfte im Kreis. Sollte es doch zu einem größeren Einsatz kommen, könne man auf die Hilfe der Nachbarkreise zurückgreifen.