Vom 25. bis 27.10.2017 fand im Berliner Hotel Interconti der 34. Deutsche Logistik-Kongress der Bundesvereinigung Logistik (BVL) statt. Mehr als 3.400 Teilnehmer aus rund 40 Ländern kamen für drei Tage zu diesem jährlichen Treffen der Logistiker und Supply Chain Manager aus Industrie, Handel, den Logistikdienstleistungen und der Wissenschaft zusammen, das als der jährliche Branchentreff gilt.
Fotos:Copyright BVL/Bublitz
170 Aussteller boten ihre Lösungen und Leistungen in der begleitenden Ausstellung an. Die Veranstaltung stand unter dem Motto „Neues denken – Digitales leben“. Die Vorträge, Podiumsdiskussionen und die Gespräche unter den Kongressteilnehmern zeigten: Die Logistiker in allen Bereichen der Wirtschaft sind dabei, die neuen technologischen Möglichkeiten in der Praxis umzusetzen: zur Optimierung von Prozessen, zur Veränderung von Abläufen und bei der Entwicklung neuer Konzepte und Geschäftsmodelle entlang der gesamten Supply Chain.
Als Ehrengast der Gala am ersten Abend des Kongresses ermutigte Bundespräsident a.D. Joachim Gauck die Kongressteilnehmer und die Mitarbeiter des Wirtschaftsbereichs Logistik, die in einem sich stark verändernden Arbeitsfeld tätig sind, sich nicht von der Technik überwältigen zu lassen. „Wir werden nicht ohne Arbeit sein, aber wir müssen bereit für neue Formen der Arbeit sein“, sagte Gauck und fuhr fort: „Wir brauchen den Mut, uns selber kompetent zu machen – auch gegen eigene innere Widerstände.“
Die Liste der prominenten Redner zeigt die Bandbreite der Kongressthemen. Unter ihnen waren der Unternehmer Prof. Klaus-Michael Kühne, Dr. Frank Appel, der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Post DHL, Dr. Richard Lutz, der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bahn, Martina Koederitz, Vorsitzende der Geschäftsführung IBM Deutschland, Dr.-Ing. Joachim Damasky, Geschäftsführer Technik und Umwelt beim Verband der Automobilindustrie (VDA) oder Prof. Achim Kampker, CEO von Streetscooter. Insgesamt traten in 65 Stunden Kongressprogramm rund 120 Experten auf.
Im Rahmen des Kongresses zeichnete die BVL herausragende Projekte aus Praxis und Wissenschaft aus – und veranstaltete erstmals einen Hackathon. Träger des Deutschen Logistik-Preises 2017 der BVL ist Bosch. Ein unternehmensübergreifender Ansatz und vorbildliche Durchgängigkeit sind Merkmale des Projekts. Statt nur einzelne Supply-Chain-Segmente zu optimieren, hat die Logistik bei Bosch unter dem Leitgedanken „Striving for Supply Chain Excellence“ innerhalb von vier Jahren einen grundlegenden Veränderungsprozess durchlaufen, eine neue Rolle im Unternehmen eingenommen und über Total Cost of Ownership (TCO) beeindruckende Ergebnisse erreicht.
Damit leistet auch die Bosch-Logistik einen wesentlichen Beitrag zum Transformationsprozess des Unternehmens. Schwerpunkt des Wandels ist insbesondere die zunehmende Vernetzung über das Internet der Dinge (IoT). Wie kein anderes Unternehmen bringt Bosch Know-how bei den „3S“ mit, die für das IoT wesentlich sind: Sensoren, Software und Services. Der Wissenschaftspreis Logistik … weiterlesen »