Gastronomie Oberberg

Tipps vom Master Blender: Whisky pur, auf Eis, mit Wasser oder als Cocktail?

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Wie genieße ich Whisky richtig? Eine Frage, die vielen Whisky Experten oft gestellt wird, so auch Chris Clark, Master Blender des Dimple Golden Selection. Bereits seit 30 Jahren im Whisky-Business aktiv, gibt er Tipps für den richtigen Whisky-Genuss.

Whisky mit allen Sinnen erkunden

Beim Whisky-Genuss kommen alle Sinne zum Einsatz: Sehen, Hören, Riechen, Schmecken und Fühlen. So sehen wir die Farbe des Whiskys und hören, wie der Korken die Flasche verlässt. Wichtig ist, sich bei allem Zeit zu nehmen und zu genießen. Bei der Erkundung des Geruchs sollte man die Nase nicht zu tief ins Glas stecken – das „verbrennt“ die Geruchsnerven. Etwa ein Zentimeter über dem Glasrand ist nah genug. „Dazu sollte man das Glas sanft schwenken und über die Nase die Aromen des Whiskys nach und nach erspüren“, rät Chris Clark. Der Profi hält den Mund beim Riechen leicht geöffnet. So verteilen sich die Aromen auch im Mundraum, man kann ein breiteres Spektrum wahrnehmen. Zum Verkosten eines Whiskys eignet sich ein Nosing-Glas. Es sieht aus wie die kleine Schwester des Weinglases, ist ebenfalls tulpenförmig, wird aber zum Rand hin noch etwas enger – das bündelt die Aromen.

Master Blender Chris Clark beispielsweise trinkt seinen Whisky meist mit etwas Wasser verdünnt. Foto: djd/www.diageo.com
Master Blender Chris Clark beispielsweise trinkt seinen Whisky meist mit etwas Wasser verdünnt.
Foto: djd/www.diageo.com

Hat man den Geruch des Whiskys erfasst, ist man bereit ihn zu kosten. Da der erste Schluck meist etwas kräftiger wirkt, ist es der zweite, den man sich langsam auf der Zunge zergehen lassen sollte. „Seinen Favoriten muss jeder für sich entdecken und ‚erschmecken'“, weiß Chris Clark. Denn es gebe sehr viele Faktoren für einen guten Whisky. Wer den Whisky-Genuss gerade erst entdeckt, kann sich auch über Whisky-Cocktails an diese facettenreiche Spirituose herantasten. Ob ein klassischer Whisky Sour oder ein Simple Dimple, entwickelt von World-Class-Bartender Atalay Aktas aus Berlin – durch die Verbindung verschiedener Zutaten können die unterschiedlichen Aspekte eines Whiskys herausgekitzelt werden.

Rezeptidee: „Simple Dimple“

Zutaten: 5cl Dimple Golden Selection, 3cl frisch gepresster Zitronensaft, 1,5 Barlöffel Feigenmarmelade (oder die eigene Lieblingsmarmelade), 1cl Zuckersirup, 1 frisches Eiweiß.

Zubereitung: Alle Zutaten in einem Blender mixen, bis sie schaumig sind. Anschließend alles durch ein Sieb in eine Cocktailschale abseihen und den Simple Dimple mit einer Zitronenzeste garnieren.

Whisky auf verschiedene Arten genießen

Pur kann man Whisky als Straight Serve, auf Eis oder mit einem Schluck Wasser genießen. Auf Eis werden die Alkoholaromen des Whiskys buchstäblich „eingefroren“. Die Konsistenz der Flüssigkeit verändert sich, der Whisky wird etwas dickflüssiger, fast ölig, und die stechenden Noten abgeschwächt. In dieser Form ist ein Whisky sehr erfrischend. Wer zuvor Whisky im Cocktail gemocht hat, wird auch mit dem eisgekühlten Whisky schnell warm.

Als Straight Serve bei Zimmertemperatur kommt die Komplexität eines Whiskys besonders gut zur Geltung. Viele Kenner geben auch einen Schuss Wasser hinzu: die Dichte der Whisky-Aromen wird verringert. Durch den Kontakt mit Wasser können noch mehr Aromen aus dem vielfältigen Geschmack wahrgenommen werden.

Und wie lautet nun die Antwort auf die Frage aller Fragen? Die richtige Art, Whisky zu genießen, ist die, wie es einem am besten schmeckt. Master Blender Chris Clark trinkt seinen Whisky meist mit etwas Wasser verdünnt, in geselliger Runde gönnt er sich auch mal einen Whisky-Cocktail wie den Simple Dimple, der schnell und einfach zu Hause nachgemacht werden kann.

Quellennachweis: djd

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